Sonntag, 9. August 2015

No one has to cry - Die Musik von The Fixx


The Fixx, eine der innovativsten Bands der MTV-Ära, wurde 1979 in London gegründet und spielt eine Mischung aus Rock und New Wave. Ihr Sound ist geprägt von ätherischen Stratocaster-Gitarrenriffs und ungewöhnlichen Synthesizer-Klängen. Trotz einiger US Top-20-Hits und obwohl einige ihrer Alben von Rupert Hine produziert wurden, sind sie letztlich ein Geheimtipp geblieben.

Die Band (ursprünglich nannten sie sich The Fix mit einem x, aber MCA bestand auf einer Namensänderung, weil man fix als Drogenausdruck missverstehen könnte) haben wie viele Musiker der frühen Achtziger vom damals neuen Sender MTV profitiert. „Wenn sie sich dafür entschieden, dein Lied zu spielen, warst du plötzlich überall im Land zu sehen“, erzählt Cy Curnin, der Sänger der Band. „Weil du im Fernsehen sichtbar warst, nahmen dich die Leute früher in deiner Karriere wahr.“

Reach the Beach, ihre zweite Veröffentlichung (1983), war ihr kommerziell erfolgreichstes Album. Danach folgte eine Nordamerika-Tour mit The Police, die ihnen viel Kritikerlob einbrachte. Anfang der Neunziger entschied sich die Band für eine längere Auszeit, um sich mehr dem Privatleben zu widmen, aber inzwischen sind sie wieder zurück. Zehn Studio-Alben haben sie bisher veröffentlicht.

Eine Seltenheit in der Musikbranche dürfte sein, dass die Band seit dreißig Jahren fast unverändert in der Originalbesetzung zusammenarbeitet, nämlich: Cy Curnin (lead vocals), Adam Woods (percussion), Rupert Greenall (keyboards), Jamie West-Oram (guitars), der ein Jahr nach Gründung dazukam, und Dan K. Brown (bass). Letzterer ist als Einziger zwischendurch für längere Zeit nicht Bandmitglied gewesen.

Die fünf verbindet eine echte Freundschaft. Sämtliche Songs und Arrangements entwickeln sie gemeinsam. „Wir sind zusammen groß geworden“, sagt Curnin, „haben einen ähnlichen Hintergrund und ähnliche Interessen. Es gibt keinen Egomanen in der Gruppe, der alles kontrollieren will.“ Und: „Ich liebe es, in dieser Band zu sein. Das ist meine Therapie. Man kann mir alles rauben, aber niemand kann uns die Verbundenheit und die Kreativität nehmen, die zwischen uns fließt.“

The Fixx hatten immer etwas zu sagen. Die Mitglieder der Band sind stark an sozialen Fragen interessiert und daran, welche Welt wir unseren Kindern hinterlassen. Die unverwechselbare Musik hilft, die Texte rüberzubringen. Curnin nennt dies den Mary-Poppins-Effekt: Ein Löffel Zucker hilft, die Medizin zu schlucken.

Why should someone lose so that I get by?
Why should someone pay just to send me high?
No one has to cry while I can smile
No one owns the sky, so blue above you
But somewhere in this world is a field where we all play
Secrets in your eyes, no one has to cry

Anspieltipps:


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Gunnar