2015 war ein Jahr, in dem ich vor
allem lange liegen gebliebene Arbeiten abgeschlossen habe.
Mein Bilderbuch, beispielsweise,
von dem ich an dieser Stelle berichtete.
Einen unveröffentlichten Roman mit, wie ich finde, großem Potenzial habe ich
komplett überarbeitet. Und mir endlich wieder eine neue Märchenbearbeitung fürs
Theater vorgenommen, nämlich „Aladin und die Wunderlampe“. Darüber hinaus
meinen Nibelungenroman, dessen Rechte ich zurückbekommen hatte,
wiederveröffentlicht. Und
eine englische Version von „Unberührbar“ herausgebracht, eine Idee, mit der ich
mich schon seit längerem trug.
Außerdem hatte ich in der ersten
Hälfte des Jahres ja meinen fünften Kriminalroman aus der Weimarer Republik
abgeschlossen, mit dem ich sehr zufrieden bin. Nicht nur, weil neben der
Spannung die Theateratmosphäre gut rüberkommt, sondern auch, weil es mir gelungen
ist, ein ausgewogenes Bild vom Theaterleben zu vermitteln, sowohl die Exaltiertheit
und die übergroßen Egos, all das, weswegen ich damals das Theater verlassen
habe, zugleich aber auch die Leidenschaft und Hingabe, mit der dort gearbeitet
wird. Meine Liebe zum Theater lässt sich eben nicht leugnen.
Fürs neue Jahr habe ich mir
natürlich wieder einiges vorgenommen. Vor allem will ich diesmal nicht so viel
Zeit verstreichen lassen bis zum nächsten Krimi. Ich recherchiere ja schon seit
Monaten dafür und werde in den nächsten Tagen anfangen zu schreiben. Es handelt
sich um eine komplexe Geschichte, die sowohl zum Jahreswechsel 1927 / 28 spielt
als auch während der letzten Monate des Ersten Weltkriegs und der
anschließenden Revolution und Gründung der Weimarer Republik 1918 / 19.
Neben der Wagenladung Bücher zum
Krieg, zur Revolution und zu Themen wie den Ringvereinen und dem
Phoebus-Skandal, zu Horst Wessel und Admiral Canaris, habe ich mich auch
ausgiebig mit den damaligen Weihnachtsbräuchen, mit Miss-Wahlen und Modeköniginnen
beschäftigt. Meine Arbeit ist wie immer spannend und kurios.
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Gunnar