Eigentlich mache ich mir nichts
aus Karneval. Ich würde nie freiwillig um diese Jahreszeit nach Köln oder Mainz
fahren. Aber Venedig ist etwas anderes.
Die farbenprächtigen Kostüme und
Masken und die Tatsache, dass die Venetianer sich darin zu präsentieren wissen,
sind immer eine Reise wert. Und da mir im Januar oder Februar ohnehin die Decke
auf den Kopf fällt – nicht wegen der Minusgrade, damit komme ich gut klar, und
in der Hinsicht sind wir diesen Winter eh verwöhnt worden, sondern weil mich
der graue Himmel irgendwann deprimiert –, habe ich mir also wieder einmal einen
Karneval in Venedig gegönnt.
Leider stand meine Reise unter
keinem guten Stern, weil mich einen halben Tag vor Abflug eine ordentliche
Erkältung erwischt und mir den Aufenthalt dort ziemlich verleidet hat. Dabei
waren die Wetterbedingungen ideal: Von Donnerstag, 4. Februar bis zum entscheidenden
Samstag, 6. Februar, an dem das eigentliche Fest stattfand, strahlendster Sonnenschein.
Nun kenne ich mich ja in Venedig
durch die Recherchereisen für meinen Fantasyroman Lagunenrauner recht gut aus, trotzdem verlaufe ich mich natürlich
immer noch in den Gassen wie jeder andere Besucher auch. Das ist Teil des
Vergnügens.
Mein Lieblingsfoto vom
diesjährigen Karneval ist übrigens das nachstehende, ein absolutes Zufallsfoto,
weil die beiden Akteure gerade aus einer Gasse kamen, als ich auf dem Weg zum
Markusplatz war. Allein wie sie in ihrer Rolle aufgehen – großartig. Dafür
liebe ich den Karneval in Venedig.
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Gunnar