Welche Route habe ich für meine
Winterreise nach Schottland gewählt?
Zunächst ins Glencoe und zum
Rannoch Moor, das mich immer wieder berührt (siehe "Land aus Nebel und Licht. Auf der Suche nach dem schottischen Herzschlag"). Dann nach Skye, weil ich vom
letzten (enttäuschenden) Winter her weiß, dass zumindest die Berggipfel
schneebedeckt sein können. Tatsächlich habe ich mich über die Cuillins gekämpft
und bin dabei oft bis zu den Knien, einmal sogar bis zum Oberschenkel versunken.
Danach ging es zu beiden Seiten
der Cairngorms. Wenn in Schottland Schnee liegt, dann dort. Zunächst hatte ich
mir Newtonmore als Ausgangsbasis für verschiedene Exkursionen ausgesucht,
anschließend Braemar, wo ich in einen Schneesturm geraten bin, der das Dorf zu
einem Ort wie aus einem Bilderbuch und das umliegende Land am nächsten sonnigen
Tag zu einer Märchenlandschaft verzaubert hat.
Natürlich hatte ich beim Trampen
auch wieder zahlreiche Begegnungen mit sympathischen Schotten und ihren
teilweise skurrilen Geschichten. Eine flotte Pfarrerin nahm mich ebenso mit wie
eine Augenspezialistin, die vierzig Meilen zu einem ihrer Patienten fuhr, und
ein älterer Herr erzählte mir von den harten Wintern seiner Jugend, in denen
manchmal die Schafe unter einer Schneedecke verschwanden.
Auch wenn mich der Alltag
inzwischen wieder hat – in Gedanken bin ich immer noch dort, im Land meiner
Sehnsucht.
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Gunnar