Die gute Nachricht zuerst: Mein
fünfter Krimi aus der Weimarer Republik ist fertig. Natürlich wird meine
Lektorin noch das eine oder andere anzumerken haben, insofern muss ich im
Herbst noch einmal ran, aber im Prinzip ist das Buch abgeschlossen. Die
Geschichte spielt ja, wie erwähnt, 1926 im Theatermilieu und wird
voraussichtlich „Vorhang!“ heißen.
Wie immer werde ich als nächstes
an etwas völlig anderem arbeiten, um 2016 mit frischem Blick den sechsten Krimi
in Angriff zu nehmen, allerdings hatte ich neulich die Idee, meine übliche
Vorgehensweise zu modifizieren. Und zwar will ich immer dann, wenn ich mich dem
Ende eines Krimis nähere und mit Stoff und Figuren vertraut bin, bereits das
Konzept für den nächsten Band entwerfen. Sodass ich, wenn ich mich nach einer
Pause wieder in die Weimarer Republik begebe, nicht bei Null anfange.
Das hat zudem den Vorteil, dass
ich einerseits mit frischen Augen die Schwachstellen in meinem Konzept entdecke
und andererseits herausfinde, was mich noch genauso begeistert wie ein Jahr zuvor,
als ich das Konzept geschrieben habe.
Mit dieser neuen Vorgehensweise
habe ich vor einigen Wochen begonnen, daneben recherchiere ich auch schon für
die betreffende Geschichte. Bei mir stapeln sich wieder die Bücher, und die
Zeitungen von damals habe ich ebenfalls grob gesichtet, um mir einen Überblick
zu verschaffen.
Solltest du neugierig geworden
sein, was ich mir denn für Band 6 ausgedacht habe, will ich gern einen Zipfel
des Geheimnisses lüften: Der Roman soll zum Jahreswechsel 1927/28 spielen, also
immer noch in der relativ ruhigen Phase der Weimarer Republik. Beherrschendes
politisches Thema war damals der „Lohmann-Skandal“, der zutage förderte, in
welchem Umfang Deutschland geheime Rüstungen betrieb.
Zugleich aber, und das ist der
eigentliche Clou des Buches, werde ich einem Rückgriff auf 1918/19 viel Raum
geben, also dem Kriegsende, dem Ende der Monarchie, der Revolution, kurz: der
Entstehung der Weimarer Republik, die ich ja bislang ausgespart hatte, denn
Band 1 beginnt bekanntlich im Jahr 1920 (mit Handlungssträngen, die ins Jahr
1919 zurückreichen).
Es wird eine ziemlich komplexe
Geschichte werden, vielleicht die komplexeste, die ich bislang innerhalb der
Serie erzählt habe. Und: Zum ersten Mal wird Gregor breiten Raum bekommen. Wir
werden mehr über sein Schicksal herausfinden, über seine Erfahrungen im Ersten
Weltkrieg, insbesondere auch über den Tod seiner ersten Frau. Es wird bewegend
und dramatisch, das kann ich bereits versprechen.
Ich freue mich schon darauf, das
Buch in Angriff zu nehmen.
...und ich werde mir alle Bücher zulegen. Bald werde ich drei Gänge runterschalten und wieder lesen...
AntwortenLöschenDas verspreche ich mir jetzt ganz fest!
Bist Du nicht eigentlich noch in Schottland?
War ich. Deshalb auch jetzt erst die Einstellung deines Kommentars und meiner Antwort.
Löschen:-)